Der Nikolaus zu Besuch in Limburg
Bereits am Vorabend des 6. Dezember waren wir zusammen mit Bischof Nikolaus auf dem Limburger Weihnachtsmarkt unterwegs
Früher gab’s die Geschenke nur vom Nikolaus, nicht vom Weihnachtsmann…
Am Vorabend des 6. Dezember kann man in ganz Deutschland beobachten, wie unzählige kleinere oder größere Kinder ihre Schuhe vor die Tür stellen – in der Hoffnung, der Nikolaus möge ihnen auf diese Weise ein kleines Geschenk zukommen lassen. Zwar ist die Freude darüber groß, doch die eigentlichen Geschenke erwarten die Kinder erst an Weihnachten. Das war nicht immer so: die Weihnachtsbescherung fand bis zur Reformation im 16. und 17. Jahrhundert am Tag des heiligen Sankt Nikolaus statt und wurde erst danach auf den Termin verlegt, der uns heute bekannt ist. In diesem Zuge wurde der Nikolaus immer weiter durch das Christkind ersetzt und schließlich durch die US-amerikanische Erfindung des Santa Claus fast komplett von der Bildfläche verdrängt.
„Nikolaus ist ein guter Mann…!“
Über Sankt Nikolaus gibt es zahlreiche Legenden von seiner Tätigkeit als Bischof von Myra im 4. Jahrhundert, die ihn allesamt als Wohltäter und Helfer in der Not darstellen. In der wohl bekanntesten Geschichte rettet er die Bewohner der Stadt Myra vor einer Hungersnot, indem er auf wundersame Weise das im Hafen gelagerte Korn vermehrt.
Auf diese sozial-karitative Funktion und historische Bedeutung des Heiligen Nikolaus möchte der BDKJ mit bundesweiten Aktionen aufmerksam machen. Daher waren auch wir bereits am Vorabend des 6. Dezember gemeinsam mit dem Nikolaus auf dem Limburger Weihnachtsmarkt unterwegs, um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Begegnung und Dialog mit ihm zu ermöglichen. Die positive Überraschung dabei war: Fast alle Weihnachtsmarktbesucher*innen konnten den Mann mit rot-weißem Gewand und dem Hirtenstab als Bischof Nikolaus identifizieren und wurden mit unzähligen gemeinsamen Fotos und fair gehandelten Schokoladen-Nikoläusen belohnt.