Jugendpolitische Mittagpause im Landtag

BDKJ-Landesstelle traf Landtagsabgeordnete zum jugendpolitischen Gespräch

(Mainz/Speyer/ Limburg/ Trier, 20.9.19) Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat am 19.9.19 rheinland-pfälzische Landtagsabgeordnete in den Hof des Tagungsgebäudes im Mainz zu einer „jugendpolitischen Mittagspause“ eingeladen. Zu den Gesprächen kamen unter anderem der Präsident des Landtages Rheinland-Pfalz, Hendrik Hering, Jugendministerin Anne Spiegel und Kulturminister Konrad Wolf. Außerdem nutzten zahlreiche Abgeordnete und die jugendpolitischen Sprecher der Fraktionen die Möglichkeit, sich mit den Diözesanvorsitzenden der rheinland-pfälzischen BDKJ-Verbände auszutauschen.

Lena Schmidt, BDKJ-Diözesanvorsitzende im Bistum Speyer, sprach unter anderem mit Horst Gies (CDU/MdL). „Ich habe im Gespräch für unsere Forderung nach Wahlalterabsenkung geworben“, sagte Schmidt im Anschluss an das Gespräch. Gies erzählte, er habe in Schulen junge Menschen befragt, ob sie von einer Absenkung des Wahlalters Gebrauch machen würden. Eine Mehrheit habe sich dagegen ausgesprochen. Schmidt warb hier für eine breitere politische Bildung, die Voraussetzung für die Wahlentscheidung und die Wahlmotivation sei: „Mit der entsprechenden Vorbereitung fühlen sich junge Menschen ermutigt, zur Wahl zu gehen. Wenn diese Vorbereitung fehlt, ist auch das Interesse gering. Wir brauchen mehr Stimmen junger Menschen: Die Gesellschaft überaltert und die Interessen junger Menschen werden sonst nicht adäquat vertreten.“

Rebecca König, BDKJ-Diözesanvorsitzende im Bistum Mainz sprach sich ebenfalls für die Absenkung des Wahlalters aus. Sie führte den Grundsatz der Gleichheit an: „Es darf keine Altersgrenze geben, wenn es um Teilhabe an demokratischen Prozessen geht.“

Florian Tausch, BDKJ-Diözesanvorsitzender im Bistum Limburg machte sich in den Gesprächen mit den Landtagsabgeordneten für Veränderungen in der Klimapolitik stark: „In den Gesprächen, die ich geführt habe, war „Fridays for Future“ ein großes Thema: Hier beteiligen sich Jugendliche politisch und suchen ihre eigenen Formen. Wir finden das gut so. Meinen Gesprächspartnern war wichtig, dass auf Protest auch Lösungsvorschläge folgen müssten. Sie forderten von den Demonstrantinnen und Demonstranten ein Abwägen von ökonomische und klimapolitische Forderungen. Wir haben deutlich gemacht, dass wir es schätzen, wenn junge Menschen sich aktiv einbringen, gerade im Hinblick auf die Klimapolitik, die unsere Zukunft massiv beeinflussen wird.“

Susanne Kiefer, BDKJ-Diözesanvorsitzende im Bistum Trier freut sich, dass die „jugendpolitische Mittagspause“ auch in diesem Jahr wieder möglich war: „Die Mittagspause vor Ort am Landtag zu nutzen, um Schwerpunkte der Arbeit und jugendpolitische Forderungen kontrovers zu diskutieren ist eine großartige Chance: Im direkten Gespräch kann man sich konkreter mit Positionen auseinanderzusetzen und argumentieren.“

Die Landestelle Rheinland-Pfalz koordiniert die Verbandsarbeit des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in den rheinland-pfälzischen Bistümern Speyer, Mainz, Trier und Limburg. www.bdkj-rlp.de

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