Katholische Jugendverbände wollen die Perspektive von Kindern und Jugendlichen einbringen

Stellungnahme zum Abschlussbericht des Projektes „Betroffene hören – Missbrauch verhindern“ im Bistum Limburg

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Diözesanverband Limburg begrüßt den Abschlussbericht des Projektes „Betroffene hören – Missbrauch verhindern“ im Bistum Limburg. Das Projekt zieht Konsequenzen aus der sogenannten MHG-Studie über sexuellen Missbrauch durch Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige. Der Projektbericht legt eindrucksvoll dar, dass tiefgreifende Änderungen nötig sind, um sexualisierte Gewalt wirksam zu verhindern und geschehenen Missbrauch angemessen aufzuarbeiten. Es gilt, die Menschen und nicht die Institution Kirche in den Mittelpunkt zu stellen, Doppelmoral entgegenzutreten und klerikalistische Strukturen und Denkweisen aufzubrechen. Dazu hat das Aufarbeitungsprojekt eine Fülle konkreter Maßnahmen empfohlen.

„Jetzt gilt es, die Erkenntnisse aus dem Projekt umzusetzen. Uns stimmt hoffnungsvoll, dass Bischof Georg mit einer*m Beauftragten und einer unabhängigen Kommission institutionelle Vorkehrungen schaffen will, damit der nötige Wandel im Bistum energisch vorangebracht wird. Die Jugendverbände werden das aufmerksam begleiten, die Perspektive von Kindern und Jugendlichen einbringen und ihre Partizipation einfordern, damit sie in Kirche sichere Orte finden“, resümiert Florian Tausch, BDKJ-Diözesanvorsitzender.

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