Regenwaldfeeling im Limburger Dom

Gemeinsam für die Erde beim Sternsinger*innentag 2023 im Bistum Limburg

Affen, Papageien, ein Tukan und echte Bäume im Limburger Dom haben passend zum regnerischen Wetter beim Sternsinger*innentag 2023 ein Gefühl von Regenwald aufkommen lassen. Mehr als 600 Kinder und Jugendliche kamen am Samstag, 18. November 2023, zum kulturellen Gottesdienst in den Limburger Dom, um sich auf die Aktion Dreikönigssingen 2024 einzustimmen. „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ lautet das Motto der kommenden Aktion, die den Fokus auf die Bewahrung der Schöpfung und den respektvollen Umgang mit Mensch und Natur richtet. Organisiert wurde der Sternsinger*innentag vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Limburg.

ERDE AUS DEM BISTUM LIMBURG

Eine Handvoll Erde brachten die Sternsingerinnen und Sternsinger aus ihren Gärten mit nach Limburg. Bei der Mitmachaktion auf dem Domplatz durften sie die Erde in ein Hochbeet füllen. In die mitgebrachte Erde pflanzten die Kinder und Jugendlichen Frühlingszwiebeln. Das Hochbeet wird bald vor dem Bischofshaus aufgestellt. Wenn die Sternsingerinnen und Sternsinger im nächsten Frühjahr die blühenden Blumen im Hochbeet sehen, solle es sie daran erinnern, dass sie gemeinsam einen Beitrag für die Erde leisteten, so das Moderatorinnenteam des kulturellen Gottesdienstes, Miriam Honemann und Emma Wolf. Als Dankeschön für die mitgebrachte Erde und für ihren wertvollen Einsatz bekamen die Sternsingerinnen und Sternsinger ein Samentütchen geschenkt.

„KLUG MIT DER ERDE UMGEHEN“

So, wie die Kinder und Jugendlichen, brachte auch Bischof Bätzing eine Handvoll Erde für das Hochbeet mit. Ein bisschen Erde sei kostbarer als Gold, betonte er in seiner Katechese. „Wir müssen klug mit der Erde umgehen und sie schützen, damit sie auch noch den Kindern anderer Generationen eine Heimat sein kann“, so der Bischof. Gott habe den Menschen aus Erde gemacht und ihm die Erde geschenkt, damit er sie bewahre. Der Bischof von Limburg bedankte sich bei den Kindern und Jugendlichen für ihren Einsatz: „Danke, dass ihr als Sternsingerinnen und Sternsinger unterwegs seid für Kinder in Amazonien und weltweit. Ihr seid ein toller Schatz, der dem Stern folgt.“ Passend zu den Gedanken des Bischofs brachte die 72h Band während des Wortgottesdienstes den Dom zum Beispiel mit dem Lied „Eine Handvoll Erde“ zum Klingen.

Die Moderatorinnen Honemann und Wolf erklärten den Sternsingerinnen und Sternsingern, dass sie durch die gesammelten Spenden 2024 dazu beitragen, den Regenwald in Südamerika zu schützen. Denn Brandrodung, Abholzung und die Ausbeutung von Ressourcen zerstörten die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung, die am Amazonas lebe. Zudem habe der größte Regenwald der Welt einen Einfluss auf das Klima der ganzen Erde. Sternsinger Jakob Bechold erzählte von „Aula Viva“, dem „lebendigen Klassenzimmer“. Dort lernten Kinder in Amazonien, wie die Natur schonend genutzt und gepflegt werde. Die alte Generation gebe ihr traditionelles Wissen über das Leben im Regenwald an die junge Generation weiter. „In der Aula Viva lernen die Kinder, wie man mit einem Blasrohr umgeht und welche Früchte der Regenwald ihnen schenkt“, so Jakob Bechold. 2024 helfen die Sternsingerinnen und Sternsinger mit ihren Spenden, die „Aula Viva“ zu erhalten und somit den Kindern in Amazonien ein gutes Leben im Einklang mit der Natur zu ermöglichen. Mithilfe der Spenden werden dort zum Beispiel Bäume gepflanzt, die Früchte bringen. Auch im Bistum Limburg könnten sich die Kinder und Jugendlichen gemeinsam für die Erde einsetzen, wenn sie im eigenen Garten Obst und Gemüse anbauten, so Wolf und Honemann.

AUSLOSUNG DER STERNSINGEREMPFÄNGE

Während des kulturellen Gottesdienstes wurde ausgelost, welche Gruppen im Januar 2024 zu den Sternsingerempfängen der Staatskanzleien in Rheinland-Pfalz sowie Hessen und in den hessischen Landtag kommen dürfen. In die Staatskanzlei Wiesbaden geht es für eine Gruppe aus der Pfarrei Heilige Familie Untertaunus. Auf den Empfang im hessischen Landtag darf sich eine Gruppe aus St. Peter und Paul Wiesbaden freuen. Die Sternsingerinnen und Sternsinger aus St. Laurentius Nentershausen wurden für den Empfang in der hessischen Staatskanzlei ausgelost. Weil die vergangene Aktion Dreikönigssingen Ende Dezember 2022 im Bistum Limburg eröffnet wurde, darf eine Gruppe aus dem Bistum Limburg zum Sternsingerempfang bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Berlin. Darauf freuen sich 20 Sternsingerinnen und Sternsinger aus der Pfarrei St. Johannes Nepomuk Hadamar.

Zum Abschluss des Nachmittags stellten sich die Sternsingerinnen und Sternsinger für ein Gruppenfoto vor dem Dom auf. Dabei formten die Kinder und Jugendlichen die Kontinente der Erde nach, für die sie sich mit ihren Spenden gemeinsam einsetzen.

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